22. Februar 2022: Medienmitteilung von terre des hommes schweiz, NCBI Schweiz und Solinetz Zürich

Gesundheit von Asylsuchenden wird verspielt.

Abgewiesene Asylsuchende in der Schweiz kommen in der Regel ins Nothilfesystem. Hier sind die Bedingungen fast überall menschenunwürdig und gesundheitsschädigend. Viele freiwillig Engagierte beobachten das, unterschiedliche Organisationen beanstanden das, verschiedene Untersuchungen belegen das.

MythosGrundrechte

Bild: Christoph Albrecht SJ: An einer Strassenaktion gegen das Nothilferegime im Kt. Zürich

Am 10.2.2022 hat die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) einen Bericht über die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in den Nothilfelagern im Kt. Bern veröffentlicht. Medienmitteilung der NKVF.

Im Kanton Zürich ist diese Situation seit Jahren ebenso besorgniserregend. Die gesundheitliche Schädigung betrifft nicht nur Kinder und Jugendliche in den Kantonen Bern und Zürich. Auch Erwachsene im Nothilfesystem in der gesamten Schweiz sind von gesundheitsschädigenden Lebensbedingungen betroffen. Das Nothilfesystem für abgewiesene Asylsuchende – Ein Bericht zu den psychischen Gesundheitsfolgen.

Am 17.2.2022 haben 453 Ärzt:innen, Psychiater:innen und Psychotherapeut:innen in einem offenen Brief auf die unhaltbaren Situationen für Geflüchtete im Nothilfesystem hingewiesen. Zum offenen Brief.

Heute, am 22.2.2022, machten terre des hommes schweiz, NCBI Schweiz und Solinetz Zürich eine Medienmitteilung, in der sie auf die erwähnten Berichte, Briefe und Untersuchungen hinweisen und zu einer Podiumsveranstaltung am 21.2.2022 einladen. Zur Medienmitteilung.