25.7.2018 Diffamierung von Nothelfer*innen
Alarmierende Entwicklungen
Wie können wir aus der Geschichte lernen, wenn wir einander verbieten, Muster einer entmenschlichenden Ideologie zu erkennen und zu benennen? Erich Kästner schrieb: «Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird.
Wie können wir aus der Geschichte lernen, wenn wir einander verbieten, Muster einer entmenschlichenden Ideologie zu erkennen und zu benennen? Erich Kästner schrieb: «Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf.» Wo stehen wir jetzt im gleichen Schlamassel, wenn bereits heute zivilgesellschaftliches Engagement zur Rettung von Menschen aus Notsituationen und uneigennützige Solidarität als Straftaten eingestuft werden? Beispiele: Pfarrer in Neuenburg wegen «Solidaritätsdelikt» verurteilt: https://www.fluechtlingshilfe.ch/news/archiv/2018/pfarrer-in-neuenburg-wegen-solidaritaetsdelikt-verurteilt.html «Weniger Rettungsschiffe bedeuten nicht weniger Flüchtende, sondern nur mehr Tote»: https://www.heise.de/tp/features/Weniger-Rettungsschiffe-bedeuten-nicht-weniger-Fluechtende-sondern-nur-mehr-Tote-4104534.html Verurteilung wegen eines Tweets ist abschreckend für alle, die Menschen auf der Flucht helfen: https://www.amnesty.ch/de/laender/europa-zentralasien/frankreich/dok/2018/verurteilung-wegen-eines-tweets-ist-abschreckend-fuer-alle-die-menschen-auf-der-flucht-helfen